Smart Shopping

Günstiges aber hochwertiges Design: Die schönsten Handtaschen unter 500 Euro

Muss eine Designer-Bag gleich tausende Euro kosten? Nicht unbedingt: Wir haben auf Instagram nach angesagten Modellen zu moderaten Preisen gesucht.

Trapezförmig und hochglänzend: die „Xenia Bag“ der Berliner Designerin Judith Bondy.
Trapezförmig und hochglänzend: die „Xenia Bag“ der Berliner Designerin Judith Bondy.Bondy

Berlin-Eine kleine Schultertasche für 3000 Euro? Das ist längst keine Seltenheit mehr. Hatten die großen Luxusmarken vor zehn Jahren noch wenigstens ein paar Modelle für einige Hundert Euro im Angebot, haben die meisten von ihnen ihre Preise seitdem ordentlich angezogen: Das Interesse an Designermode ist immer noch gegeben, die Kundschaft groß und kaufkräftig – also können sich die Labels ihre satten Preise leisten.

Aber es gibt auch einen Gegentrend: Begrifflichkeiten wie „reasonable pricing“ und „smart shopping“ machen die Runde – „angemessene Preisgestaltung“ und „cleveres Einkaufen“. Dass das tatsächlich möglich ist, beweisen immer mehr, gerade junge Labels, die sich zwar im gehobenen, nicht aber im abgehobenen Segment positionieren. Wir haben auf Instagram geschaut, was solche Marken aktuell im Angebot haben und sind auf einige spannende Designs gestoßen – mehr als 500 Euro kostet trotzdem keines davon.


Alles dabei - die „All In One Bag“ des Berliners William Fan

Größere Taschenmodelle in seinem prägnanten Gingham-Karomuster hatte der Designer bereits mehrfach präsentiert – nun stellt William Fan seine „All In One Bag“ vor, die er in Kooperation mit dem Finanzdienstleister Klarna entwickelt hat. Die Schultertasche ist neben der grün-fliederfarbenen Karo-Version auch aus schwarzem Nylon erhältlich; der gesamte Erlös soll an die Caritas gespendet werden und so ukrainischen Geflüchteten zu Gute kommen. Allerdings ist Schnelligkeit geboten: Die „All In One Bag“ ist limitiert und kostet gerade mal 150 Euro über den Onlineshop des Designers.



Aufgesattelt – die „Numéro Dix“ vom Pariser Label Polène

Vuitton, Hermès, Gucci: Vielen Luxusmarken war und ist der Reitsport eine große Inspiration. Auch die Marke Polène – preislich eine ganze Ecke unter genannten Beispielen angesiedelt – zeigt sich beeinflusst vom traditionellen Handwerk der Sattlerei und bietet eine ganze Reihe an Taschen, die dieser in Form und Anmutung entsprechen. Die „Numéro Dix“ zum Beispiel, die Tasche „Nummer Zehn“, soll mit ihrer sattelartigen Form, mit prägnanten Trageriemen und Handnähten an das Reiten und den Reitsport erinnern. Die „Numéro Dix“ aus genarbtem Leder gibt es in acht Farben für 290 Euro beziehungsweise 330 Euro, je nach Variante, über die Webseite des Labels.


Im Farbrausch – die hochglänzende „Molly Bag“ von Glynit

Auf Berliner Straßen ist die „Molly Bag“ von Glynit aus Amsterdam schon ziemlich oft zu sehen. Kein Wunder, bedient die Marke doch quasi jeden Farbgeschmack – allein das „Molly“-Modell gibt es in elf verschiedenen Tönen; dazu kommt die neuere, etwas kleinere „Popi Bag“, die unlängst in vier verschiedenen Glitzer-Varianten vorgestellt wurde. „Minty Mint“ und „Powder Blue“, „Poppy Pink“ und „Green Apple“ - ziemlich wahrscheinlich, dass immer öfter gleich zwei Taschen in den digitalen Einkaufskorb wandern. Denn die „Molly Bag“ aus Kunststoff gibt es für gerade einmal 69 Euro über die Webseite der Marke.


Was ihr wollt - gestrickte „Candybags“ von Stella Stangenberg

Was Farben und Maße angeht, haben Kundinnen und Kunden von Stella Stangenberg definitiv Mitspracherecht: Ihre gestrickten „Candybags“ fertigt die Berlinerin auf Anfrage an; zwar gibt es verschiedene Standardgrößen, auf Wunsch sind aber auch Sondermaße möglich. Die Garne der Taschen, darunter sowohl Purses als auch Crossbody-Designs, bestehen aus einer stabilen Kunstfaser. Preislich bewegen sich die Designs zwischen 120 Euro für die Mini-Version und 300 Euro für ein größeres Modell; anfragen lassen sich die „Candybags“ von Stella Stangenberg über ihren Instagram-Account.


Garantiert wasserfest – die „Xenia Bag“ von Bondy aus PVC

Ohnehin hat Judith Bondy ein Faible für künstliche bis kunstvolle Materialien, oft arbeitet sie mit PVC und Plastik. Insofern könnte man die „Xenia Bag“ der Berliner Designerin als so etwas wie ihr Signature-Piece bezeichnen. Von Hand wird das trapezförmige Modell im Atelier ihres Labels Bondy zusammengenäht, passend zum schwarzen, glänzenden PVC-Material sind auch die so entstandenen Nähte wasserundurchlässig. Die „Xenia Bag“ gibt es für 265 Euro über die Webseite der Designerin.


Muuuh – die „Mini Swipe Bag“ von Coperni in Kuh-Muster

Mit seinen ovalen Handtaschen sorgt Coperni schon seit einigen Monaten für Aufsehen – auf den coolsten Instagram-Profilen sind die „Swipe Bags“ des französischen Labels omnipräsent. Nun gibt es präzise gearbeiteten, recht hartschaligen Taschen auch im Kuh-Muster. Für schwache Nerven sind die Bags aus italienischem Kalbsleder sicher nichts, wer aber den andauernden 90er-Jahre-Trend mitmachen will, fährt damit sicher gut. Die Mini Swipe Bag von Coperni gibt es in schwarz-weißem oder schwarz-blauem Kuhmuster für 475 Euro über die Webseite des Labels.


Interessiert an weiteren Modethemen? Dann folgen Sie dem Instagram-Kanal des Stil-Ressorts der Berliner Zeitung.