Der Name der Bar, in der wir uns treffen, <a href="https://www.berliner-zeitung.de/wochenende/bar-freundschaft-in-berlin-mitte-wein-und-sein-li.188552">könnte nicht passender sein</a>.&nbsp;Freundschaft. Ein großes Wort in David Roths Leben. Aus seiner Freundschaft zu Carl Jakob Haupt wurde vor ziemlich genau 13 Jahren ein Modeblog, eine Marke. Gemeinsame Erinnerungen und jede Menge wilde Nächte – die Ära Dandy Diary.

Ich kannte David und Jakob schon damals, habe mit ihnen gefeiert. Ich habe mir sogar auf einer ihrer legendären Partys ein krummes Tattoo stechen lassen. Ein Peace-Zeichen, das heute wirkt wie ein Relikt aus einer anderen Zeit. Den Blog, mit dem alles angefangen hatte, gibt es heute nicht mehr. Den hat David Anfang 2020 eingestellt. <a href="https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/dandy-diary-macher-und-mode-star-carl-jakob-haupt-mit-34-gestorben-li.8645">Ein Jahr nach dem Tod von Jakob.</a>

Mitten in Prenzlauer Berg können jetzt Arbeitsräume mit Farmtieren geteilt werden. Hinter dem bäuerlichen Bedarfsbüro steckt der Künstler David Roth.

Schweine und Ziegen im Büro: Neuer Co-Working-Space in Berlin eröffnet

Den zwei TikTokern diehuepsche und Gazelle folgen Millionen in ihr modisches Paralleluniversum. Eine Begegnung im Safe Space zwischen Straße und Treppenhaus.

Berliner TikToker: „Bevor wir einen Ort betreten, fragen wir uns, ob er safe ist“

Das Gesamtkunstwerk und seine Macher

Dandy Diary lässt sich rückblickend am ehesten als Gesamtkunstwerk beschreiben. 2009 hatte der studierte Modejournalist David Kurt Karl Roth unter diesem Namen einen satirischen Modeblog gestartet, der Politikwissenschaftler Carl Jakob Haupt, ein Schulfreund Roths, kam 2010 hinzu. Schnell galten die beiden als Enfants terribles der Berliner Szene – durch Modefotos, auf denen in Hipster-Jutebeutel gekotzt und auf Nerd-Hornbrillen gepinkelt wurde, oder durch die Produktion eines Fashion-Pornos, den sie auf ihrer Website veröffentlichten. Auch schickten Roth und Haupt einen splitterfasernackten Flitzer über den Mailänder Laufsteg von Dolce &amp; Gabbana. Darüber hinaus veranstalteten die beiden legendäre Mottopartys im Rahmen der Berlin Fashion Week, mit Stargästen von Rainer Langhans bis zu Harald Glööckler. 2016 eröffneten sie außerdem den Dandy Diner, ein veganes Burger-Restaurant am Hermannplatz mit lebenden Schweinen im Ladenlokal. Später ließ Roth einen falschen Scheich samt verschleierten Begleiterinnen auf das Alsterhaus in Hamburg los, um via versteckter Kamera zu zeigen, dass man es im Nobelkaufhaus mit den Menschenrechten nicht so genau nimmt, solange der Umsatz stimmt. Ihre Aktionen brachten Roth und Haupt zahlreiche Klagen ein. 2020 gab David Roth das Ende von Dandy Diary bekannt, nachdem Carl Jakob Haupt im April 2019 an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben war. Roth lebt heute als Künstler in einem kleinen Dorf in Frankreich.

Dandy Diary

Einst wurden unter dem Namen Beate Uhse Männerfantasien verkauft, in Berlin gab es zudem ein eigenes Erotikmuseum. Nun soll die Sexmarke feministisch werden.

Es war einmal am Bahnhof Zoo: Was aus der Sexmarke Beate Uhse wurde

Auch der Mode-Mainstream will wieder schicker werden. Wir haben mit dem Designer gesprochen, der diesen Schritt schon Jahre vor Balenciaga und Dior ging.

Wer zuerst Streetwear in die Prêt-à-porter brachte – und dann den Gegentrend erfand

David Roth: „Ich sah, wie Frauen H.P. Baxxter ihre Brüste zeigten. Schöner Moment!“

Satirischer Modeblog, irrwitzige Partys: David Roth und Carl Jakob Haupt prägten die 2010er in Berlin. Nun bringt Roth ein Buch über seinen verstorbenen Freund heraus.

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Europa kauft, USA kassieren: Gasriese Exxon reaktiviert Mosambik-LNG

Neues LNG für EU: US-Gasriese Exxon startet Mosambik-Feld neu

ExxonMobil, der größte Öl- und Gaskonzern der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/usa">USA</a>, nimmt eines der größten Gasprojekte Afrikas wieder auf. Der Konzern hat die seit 2021 geltende Force majeure, vertraglich eine Art höherer Gewalt, für das Rovuma-<a href="https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/nach-eu-aus-fuer-russland-gas-tankermangel-laesst-us-lng-frachtraten-explodieren-li.10006166">LNG</a>-Projekt in Mosambik aufgehoben – ein Schritt, der die globalen Gasströme in den kommenden Jahren spürbar verändern dürfte.<br><br>„Wir haben die Force majeure für das Rovuma-Projekt aufgehoben“, teilte ein Exxon-Sprecher mit (<a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.bloomberg.com/news/articles/2025-11-20/exxon-lifts-force-majeure-on-giant-mozambique-lng-project">Zitat nach Bloomberg</a>). Man arbeite eng mit den Partnern und der Regierung von Mosambik zusammen, „um die Sicherheit unserer Mitarbeiter und Anlagen zu gewährleisten“. Die jahrelange Unterbrechung war 2021 verhängt worden, nachdem islamistische Milizen Anlagen und Ortschaften in der nördlichen Provinz Cabo Delgado angegriffen hatten.

Der amerikanische Gasriese Exxon startet eines der größten LNG-Projekte Afrikas neu – genau dann, wenn Europa russisches Flüssigerdgas verbietet. Was bedeutet das?

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Wirtschaft

Das Finale in der Ukraine hat begonnen –  Brüssel und Berlin spielen keine Rolle

Frieden ohne Europa: Washington und Moskau verhandeln das Ende des Ukraine-Kriegs

Die Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj lässt keinen Zweifel: Die Endphase des Ukraine-Krieges hat begonnen. Europa schaut zu. Berlin schweigt

Washington und Moskau verhandeln über die Nachkriegsordnung – während Berlin und Brüssel scheitern. Europa steht tatenlos am Rand und schaut zu, wie andere über seine Zukunft entscheiden.

Ukraine-Krieg: Die Endphase hat begonnen – und Europa ist daran nicht beteiligt

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„Verhängnisvoll naiv“: Warum Otto Grotewohls Sekretärin vor 70 Jahren unter dem Fallbeil hingerichtet wurde

Vor 70 Jahren hingerichtet: Die wahre Geschichte von Otto Grotewohls „naiver“ Berliner Sekretärin

Es ist 2.55 Uhr, als einer Frau in der Untersuchungshaftanstalt I <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/dresden">in Dresden</a> die Hände gefesselt werden. Sie hat die Stunden zuvor in ihrer Zelle mit Schreiben und Rauchen verbracht, sich „ruhig verhalten“ und „keinerlei Schwierigkeiten“ bereitet. Nun werden der Frau aus Berlin die Nackenhaare kurz geschnitten.

Elli Barczatis hatte nicht einmal einen Verteidiger: Die Chefsekretärin von Ministerpräsident Grotewohl wurde Opfer einer tragischen Liebesgeschichte und eines geheimen Prozesses.

Selenskyj gerät ins Abseits, Trump und Putin drücken aufs Tempo

Selenskyj soll kein Teil der Lösung sein - Trump und Putin preschen vor

Er habe nicht die Karten, wurde dem ukrainischen Präsidenten schon im Februar dieses Jahres unmissverständlich mitgeteilt. Auf den Eklat im Weißen Haus, als US-Präsident <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/donald-trump">Donald Trump</a> seinem Gegenüber Wolodymyr Selenskyj deutlich machte, dass er keinen endlosen Krieg in der Ukraine dulde, reagierten die Europäer schockiert. Ein Dammbruch sei das gewesen, die transatlantische Achse stehe kurz vor dem Ende, geopolitische Endzeitstimmung im Westen. Dabei könnten die kommenden Wochen die stolzen, aber auch arroganten Westeuropäer noch weitaus stärker schocken als das verbale Scharmützel im Oval Office.

Hinter den Kulissen der Ukraine-Verhandlungen wächst der Druck auf Selenskyj. Korruptionskrise, Machtkampf, internationale Kritik. Wird der Präsident aus den Gesprächen gedrängt?

Politik

Donald Trump

Der Sprechsaal in der Marienstraße 26 füllt sich am Freitagabend bis auf den letzten Platz. Andrew Lowenthal, Direktor von liber-net, beginnt seinen Vortrag. Auf der Leinwand präsentiert er eine umfangreiche Datenbank mit Förderungen der Bundesregierung: Millionenbeträge flossen demnach an Nichtregierungsorganisationen, Think Tanks und Projekte gegen „Desinformation“. Lowenthal bezeichnet dieses Geflecht als „Zensurnetzwerk“, das gezielt Meinungsvielfalt einschränke.

Wer bestimmt den digitalen Diskurs? Eine Untersuchung zeigt, wie staatlich finanzierte NGOs die Online-Debatte in Deutschland steuern – und warum das die Meinungsfreiheit gefährdet.

David Roth: „Ich sah, wie Frauen H.P. Baxxter ihre Brüste zeigten. Schöner Moment!“

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