Mode

Das japanische Postpunk-Label Kidill: No Future war gestern

Dieses Indie-Label aus Tokio behauptet sich seit Jahren neben Giganten wie Louis Vuitton oder Saint Laurent auf der Paris Fashion Week.

Postpunk aus Japan zwischen Hortensien in Paris: Die neue Kollektion von Kidill heißt „Spiritual Bloom“.
Postpunk aus Japan zwischen Hortensien in Paris: Die neue Kollektion von Kidill heißt „Spiritual Bloom“.Sabine Röthig

Während Saint Laurent die Bundfaltenhose feierte und bei Louis Vuitton schwere Truhen über den Runway geschoben wurden, brachte das japanische Label Kidill insgesamt 33 Punks zu einer Gartenparty zusammen. Die Models in der kreischbunten Mode wirkten wie personifizierte Anti-Thesen von Sid Vicious, denn nach „No Future“ sah es in dem eleganten Pariser Hotelgarten ganz und gar nicht aus, im Gegenteil: Der Kidill-Postpunker schaut der Zukunft durchaus positiv entgegen.

Wenn wir in Europa an japanische Mode denken, dann fallen uns sicher zuerst die Comme-des-Garçons-Gründerin Rei Kawakubo oder der schwarze Magier Yohji Yamamoto ein. Die Mode dieser Designer ist geprägt von avantgardistischer Stille und einem eher versteckten Humor.

Berliner Zeitung

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