Am vorderen Oberkiefer von Christian Hoosen blitzt ein massiver Goldzahn. Das sei die „Reiserücktrittsversicherung, wenn man mal irgendwo strandet“, sagt der Berliner Künstler lachend und fügt hinzu: „Das hat mir mein Zahnarzt empfohlen.“ Der gebürtige Niedersachse und überzeugte Mitte-Bewohner ist selten um eine wunderliche Geschichte verlegen.
Hoosen nennt sich selbst auch einen Therapeuten, weil er in seinem Werk in die Untiefen der menschlichen Psyche absteigt. Seine Figuren, ob auf der Leinwand oder als Keramiken, könnte man deswegen auch als seine Patienten bezeichnen. Und wie es sich für einen echten Seelenklempner gehört, geht es in der Analyse immer auch um das eigene Ich.

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