Marc Jacobs hat schon einmal einen Frisuren-Trend losgetreten. Als er 2013 auf einer Show alle Models mit einem schwarzen Vokuhila über den Runway schickte, begann der wundersame Aufstieg der einst prekären Männerfrisur. Heute ist der Vokuhila ein wilder Klassiker, der seinen Weg längst ins Haar-Establishment gefunden hat und uns allein in Berlin tagtäglich begegnet.
Am Freitag nun ein neuer Haar-Coup: In einem historischen Gebäude in der Upper East Side in New York feierte Marc Jacobs das 40-jährige Jubiläum seiner Marke mit den vielleicht größten Frisuren der Welt. Buchstäblich, denn die Haarberge auf den Köpfen der Models, die seine neue Frühjahrskollektion präsentierten, waren wirklich gigantisch.
Die aufgetürmten Mähnen unterstrichen die puppenhafte Anmutung der Frauen, die durch steif vom Körper abstehende Kleidung und überdimensionale Möbel am Set abgerundet wurde. Was für ein Look!
Da hatte der renommierte Hairstylist Duffy wirklich ganze Arbeit geleistet. Ein Blick hinter die Kulissen verrät jedoch, dass die echten Haare der Mannequins bei der Marc-Jacobs-Show geschont wurden und Perücken zum Einsatz kamen.
Dann zählt es nicht, denken Sie jetzt erleichtert? Weit gefehlt, auch Guido Palau, der Hairstylist der jacobschen Vokuhila-Show 2013 arbeitete mit Perücken – und die Frisur setzte sich durch. Wenn ein Trend in die Zeit passt, dann kommt er eben. Die Kunst ist es, die Idee in die Realität zu übersetzten. Ob mit oder ohne Perücke – aber lassen Sie sich zur Sicherheit schon mal die Haare wachsen.
