Neuseeland

WM der Fußballerinnen nach tödlicher Attacke in Auckland eröffnet

Bei der Eröffnungszeremonie der WM in Neuseeland und Australien stehen die indigenen Völker im Mittelpunkt. Eine Attacke mit drei Toten trübt die Atmosphäre.

WM-Eröffnungsfeier in Aucklands Eden Park. 
WM-Eröffnungsfeier in Aucklands Eden Park. Saeed Khan/AFP

Unter dem Eindruck einer Schießerei mit mehreren Toten und Verletzten nur wenige Stunden zuvor ist die Frauenfußball-WM in der neuseeländischen Metropole Auckland eröffnet worden. Bei einer kurzen Show im Eden Park standen die indigenen Völker der Gastgeberländer Neuseeland und Australien im Mittelpunkt, ehe erst der WM-Pokal ins Stadion gebracht wurde und kurz darauf das Turnier mit erstmals 32 Mannschaften offiziell begann.

Fifa plant Schweigeminute für die Opfer der Bluttat

Der Weltverband Fifa hatte nach der Bluttat eines Einzeltäters schnell entschieden, dass es bei den Partien am Donnerstag eine Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer geben wird. Das galt zunächst für das Eröffnungsspiel zwischen Co-Gastgeber Neuseeland und Norwegen sowie die folgende Begegnung zwischen Mit-Ausrichter Australien und Irland (12.00 Uhr MESZ).

Bei der Eröffnungsfeier der Fußball-WM der Frauen treten Tänzerinnen auf. 
Bei der Eröffnungsfeier der Fußball-WM der Frauen treten Tänzerinnen auf. Abbie Parr/AP

Ein Bewaffneter hatte auf einer Baustelle in Auckland das Feuer eröffnet und mindestens zwei Menschen getötet. Auch der Schütze selbst sei tot, berichtete die Polizei. Der Zwischenfall habe nichts mit der WM zu tun, sagte Neuseelands Sportminister Grant Robertson. Die Attacke ereignete sich im Geschäftszentrum der Stadt unweit der Fan-Basis. Aus Respekt vor den Opfern wird der Fan-Bereich erst einen Tag später am Freitag eröffnet.

Das deutsche Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg startet am Montag (10.30 Uhr MESZ/ZDF) in Melbourne gegen Marokko ins Turnier. Wie die Norwegerinnen oder die heimischen „Football Ferns“ hatte auch das deutsche Team nach der Schießerei mitgeteilt, es fühle sich sicher. „Natürlich sind solche Nachrichten immer erst mal ein Schock, wir haben auch darüber gesprochen“, berichtete Nationalspielerin Kathrin Hendrich auf der DFB-Pressekonferenz.