Wer darauf gehofft hatte, einen WM-Stammspieler beim FC St. Gallen zu sehen, der wird leider enttäuscht. Lawrence Ati Zigi, die Nummer eins von Ghana, hat noch Sonderurlaub, wie der Schweizer Erstligist auf Nachfrage der Berliner Zeitung erklärte.
Er wird daher beim Testspiel gegen den 1. FC Union Berlin im Stadion An der Alten Försterei nicht dabei sein. Das ist schade, denn mittlerweile ist Ati Zigi nicht mehr nur in seinem Heimatland und der Schweiz für seine spektakuläre Spielweise, Sprungkraft und Paraden auf der Linie bekannt.

Lukas Görtler führt den FC St. Gallen an
Zwar unterlaufen ihm auch Fehler, doch so einen spannenden Torwart in Köpenick zu sehen, hätte schon was für sich gehabt. Dafür können sich nun der 1,97-Meter-Hüne Lukas Watkowiak (ehemals SV Wehen Wiesbaden) und der gebürtige Hamburger Bela Dumrath beweisen.
Ohnehin laufen für den früheren Klub von FCU-Coach Urs Fischer mehrere Akteure aus Deutschland auf. Der einstige Lauterer Lukas Görtler ist sogar der Kapitän und mit neun Toren sowie vier Vorlagen in 15 Einsätzen gut in Form. Eventuell ist mit Leonhard Münst auch eine Leihgabe des VfB Stuttgart dabei.

Chadrac Akolo und Lukas Görtler sind die Top-Scorer vom FC St. Gallen
In der laufenden Saison lief der offensive Mittelfeldmann und frühere deutsche U19-Pokalsieger allerdings nur in der zweiten Mannschaft auf. Mit dem 1,98 Meter großen Innenverteidiger Matej Maglica und dem ehemaligen kongolesischen Nationalstürmer Chadrac Akolo (neun Tore, vier Vorlagen) spielten noch zwei weitere Kicker früher für den VfB.
Das verwundert nicht, wenn man weiß, dass der deutsche Trainer Peter Zeidler in Schwäbisch Gmünd geboren wurde und in Stuttgart bei den Kickers sowie beim VfB als Coach tätig war. Er ist mittlerweile seit dem 1. Juli 2018 im Amt und steht mit St. Gallen nicht nur für Kontinuität, sondern auch für Erfolg.
In der Super League befinden sich die „Espen“ auf einem starken dritten Platz und liegen sogar vor dem FC Basel. Der älteste noch bestehende Klub der Schweiz und auf dem europäischen Festland hat nämlich auch außerhalb der deutschen Akteure noch einige andere gute Spieler.

Jérémy Guillemenot und Emmanuel Latte Lath bilden ein gutes Sturmduo
Gerade im Angriff verfügt der FCSG über viel Wucht und stellt nach 16 Begegnungen mit 33 Toren den zweitbesten Sturm der Liga, lediglich Spitzenreiter Young Boys Bern ist noch besser (35 Treffer).
Dabei tun sich besonders das einstige Barca-Talent Jérémy Guillemenot (sechs Buden, fünf Assists) und Atalanta Bergamos Leihgabe Emmanuel Latte Lath (acht Tore, zwei Vorlagen) hervor, die prächtig miteinander harmonieren und gemeinsam mit Görtler sowie Akolo beim überragenden 7:2-Auswärtssieg am letzten Spieltag vor der Winterpause (12. November) für viele Highlights sorgten.

