Fußball

Sieg der DDR gegen BRD im Fußballspiel 1974: „Das war unser Moment, und er bleibt“

Ein Treffen mit der Magdeburger Fußball-Legende Wolfgang Seguin zum 50. Jahrestag des historischen WM-Spiels Deutschland gegen Deutschland.

Wolfgang Seguin im Garten seines Hauses  in Stendal
Wolfgang Seguin im Garten seines Hauses in StendalBenjamin Pritzkuleit

Hamburg. Sparwasser. 1:0. Mehr ist nicht nötig, um zu wissen, was sich dahinter verbirgt. Bereits das Ergebnis wäre überflüssig. Ein ganzer Film läuft ab. Abendfüllend. Über neunzig Minuten. Dabei immer wieder diese eine Szene, die entscheidende in der 79. Minute, mit dem Pass von Erich Hamann auf Jürgen Sparwasser. Ob gewollt oder nicht, danach hat noch nie jemand gefragt, danach fragt erst recht fünfzig Jahre nach dem 22. Juni 1974 niemand. Es ist, abgesehen vom Finale, die spektakulärste, emotionalste, auf jeden Fall politischste Partie der 10. Fußball-Weltmeisterschaft, die im Land des 1954er-Titelträgers ausgetragen wird. Es bleibt das einzige A-Länderspiel zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland.

Berliner Zeitung

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