Geschichte

Fußball unter den Nazis: „Widerstand lässt sich nicht feststellen“

Erstmals untersucht eine Studie die Rolle des Berliner Fußball-Verbands und der Vereine. Fazit: Begeistert war kaum jemand, mitgemacht haben sie trotzdem.

Ein Länderspiel zwischen Deutschland und Finnland 1935: Der Hitlergruß beim Einlaufen beider Mannschaften war seinerzeit Normalität.
Ein Länderspiel zwischen Deutschland und Finnland 1935: Der Hitlergruß beim Einlaufen beider Mannschaften war seinerzeit Normalität.imago

Wenn man wissen will, wie sich der Nationalsozialismus ganz konkret in einem Lebensbereich in Deutschland durchsetzen konnte, dann gibt es nun eine brillant-beklemmende Darstellung aus der eigentlich unverdächtigen Welt des Sports: Die Fußball-Historiker Daniel Küchenmeister und Thomas Schneider haben mit dem Buch „Eine Stütze des Systems? Der Berliner Fußball im Nationalsozialismus“ eine außergewöhnliche Publikation herausgegeben. Die Studie umfasst acht Einzelbeträge von Fachwissenschaftlern. Sie wurde im Auftrag des Berliner Fußball-Verbands erstellt.

Berliner Zeitung

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