Nationalmannschaft

Die Ära des Glücksfalls ist vorbei: Zu Thomas Müllers Abschied aus der Nationalelf

Am Montag hat der 34-Jährige in aller Endgültigkeit seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt. Sein Wert für den DFB und seine Auswahl war enorm. Ein Kommentar.

Thomas Müller (r.) bei seinem Debüt in der Nationalmannschaft im März 2010 Schulter an Schulter mit Miroslav Klose. 
Thomas Müller (r.) bei seinem Debüt in der Nationalmannschaft im März 2010 Schulter an Schulter mit Miroslav Klose. Camera 4/Imago

Niemand konnte am 3. März 2010 erkennen, dass sich an diesem Abend in der Münchner Fußballarena eine Zeitenwende zutragen sollte. Die 0:1-Testspielniederlage gegen Argentinien war nicht nur das Debüt des unverbrauchten oberbayerischen Naturburschen Thomas Müller. Sie wurde auch zum letzten Auftritt des Anführers Michael Ballack in der deutschen Nationalelf. Fortan entwickelte sich das DFB-Team weg vom grimmigen Ballack-Stil hin zur von Müller geprägten Leichtigkeit. Der Trend sollte vier Jahre später im WM-Titel münden und 14 Jahre danach in einem von der Fußballnation als Erfolg goutierten Viertelfinal-Aus bei der Heim-Europameisterschaft.

Berliner Zeitung

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