WM 2023

Nur noch eine Frau übrig: Der Mangel an Trainerinnen beschäftigt auch den DFB

Noch immer geben Männer auf den Trainerbänken den Ton an, doch in Sarina Wiegman bildet die letzte verbliebene Frau beim Coaching dieser WM die Benchmark.

Sarina Wiegman gibt nicht nur im englischen Fußballverband die Richtung vor.
Sarina Wiegman gibt nicht nur im englischen Fußballverband die Richtung vor.Franck Fife/AFP

Als Chloe Kelly zum finalen Elfmeter anlief, kratzte sich Sarina Wiegman an der Seitenlinie kurz an der Nase. Sekunden später reckte auch Englands Nationaltrainerin beide Arme in den Himmel. Vor einem Jahr hatte sie nach dem EM-Viertelfinale gegen Spanien (2:1 n.V.) ihre kernige Abwehrchefin Millie Bright in die Luft gehoben, nach dem Elfmeterschießen im WM-Achtelfinale gegen Nigeria (4:2) hing die Niederländerin bloß entkräftet am Hals ihrer Nummer sechs. Erleichtert und erlöst. „Ich bin heute um zehn Jahre gealtert“, gab die 53-Jährige hernach zu.

Berliner Zeitung

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