WM 2023

Eigenes WM-Aus für Megan Rapinoe ein Zeichen des Fortschritts im Frauenfußball

Dass sich Megan Rapinoe auf fast surreale Art und Weise von der Weltbühne verabschiedet, ist auch eine Folge der sich rasant verschiebenden Machtverhältnisse.

Für Megan Rapinoe (r.) endete mit dem Aus gegen Schweden die Karriere als Nationalspielerin der USA mit einer großen Enttäuschung und einem Fehlschuss vom Elfmeterpunkt.
Für Megan Rapinoe (r.) endete mit dem Aus gegen Schweden die Karriere als Nationalspielerin der USA mit einer großen Enttäuschung und einem Fehlschuss vom Elfmeterpunkt.Scott Barbour/AP

Da stand Megan Rapinoe nun mit ihren geröteten Augen und ihrem türkisfarbenen Haar vor einem Pulk von Mikrofonen und lachte schon wieder. So, wie es der amerikanische Superstar unmittelbar nach einem kruden Fehlschuss im Rectangular Stadium von Melbourne getan hatte. Kurz danach waren die USA bei dieser Frauen-WM gegen Schweden im Elfmeterschießen (4:5) ausgeschieden. Ein surrealer Schlussakkord für die prominente Vorkämpferin, die sich doch eigentlich vor nichts und niemandem fürchtet. „Ich habe noch nie einen Elfmeter verschossen“, behauptete sie hernach. Zumindest habe sie noch nie so weit daneben gezielt. „Das hat einfach diese dunkle, dunkle Komik“, fügte die 38-Jährige an: „Ich meine, das ist einfach nur ein kranker Scherz.“

Berliner Zeitung

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