Laufen in Berlin

Die Chemie muss einfach stimmen

Eigentlich war das Projekt „Gemeinsam läuft´s besser“ bereits gut aufgestellt. Doch die Corona-Krise wirft Ronny Richter und sein Team zurück.

Ein wichtiges Ziel des Laufprojekts: die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts zwischen nicht und geistig behinderten Läufern.
Ein wichtiges Ziel des Laufprojekts: die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts zwischen nicht und geistig behinderten Läufern.Coca-Cola/ Gero Breloer

Berlin-Das Wetter lädt aktuell nicht unbedingt zum Rausgehen, geschweige denn zur sportlichen Betätigung im Freien ein. Dementsprechend klein ist derzeit an den frühen Donnerstagabenden die Laufgruppe, die sich regelmäßig an der kleinen Schwimmhalle in der Wuhlheide trifft. Gravierender als das Wetter hat sich in den vergangenen Wochen, ja Monaten allerdings die Corona-Krise auf die Beteiligung ausgewirkt. Die geistig behinderten Läufer, mit denen Ronny Richter vor der Pandemie regelmäßig trainiert hat, „kommen einfach noch nicht zum Training, weil sie aus ihrem Rhythmus raus sind“, erzählt der Trainer, „es stand ja alles still. Und wenn die Läufer nicht ihren Rhythmus und gewohnten Ablauf haben, kriegt man Probleme. Sie haben ja teilweise nur zuhause gesessen, weil auch die Werkstätten geschlossen waren und sie nichts machen konnten. Sie dann zur Bewegung zu animieren, ist echt schwer.“

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar