Basketball

Alba unterliegt Paris, sieht sich zudem zur Suspendierung von Koumadje gezwungen

Vor der 83:92-Niederlage gegen die Franzosen in der EuroLeague reagiert der Berliner Basketball-Klub auf die Vorwürfe gegen den Center.

Nadir Hifi und Kevarrius Hayes von Paris Basketball versuchen Albas Martin Hermannsson zu stoppen.
Nadir Hifi und Kevarrius Hayes von Paris Basketball versuchen Albas Martin Hermannsson zu stoppen.Renner/City-Press

Der deutsche Basketball-Vizemeister Alba Berlin hat in der EuroLeague den nächsten bitteren Dämpfer kassiert. Die Mannschaft von Coach Israel Gonzalez verlor am Dienstagabend 83:92 (44:37) gegen Paris Basketball und kassierte im sechsten Spiel die fünfte Niederlage. Damit bleibt der Hauptstadtklub auf dem 18. und letzten Tabellenplatz.

Alba begann gegen die Franzosen stark, zur Pause lagen die Gastgeber mit sieben Punkten vorne. Im zweiten Durchgang erwischte Berlin dann aber einen Fehlstart, die ersten zehn Zähler der Halbzeit gingen an Paris. Und so blieb es bis zum Ende eine spannende Partie, bei der Tim Schneider mit 18 Punkten bester Werfer für den Bundesligisten war.

Für Alba geht es bereits am Donnerstag (20.00 Uhr/MagentaSport) auf der europäischen Bühne weiter. In eigener Halle treffen die Berliner auf Anadolu Efes aus der Türkei. In der Bundesliga muss Alba, das derzeit nur auf dem 14. Tabellenplatz liegt, am Sonntag zu den Bamberg Baskets (15.00 Uhr/Dyn).

Vorwürfe aus dem privaten Umfeld des Spielers

Schon vor der Partie gegen Paris hatte es jede Menge Aufregung gegeben. Und das wegen Center Khalifa Koumadje, der „bis auf Weiteres“ suspendiert ist. „Wir haben Kenntnis über Vorwürfe erlangt, die gegen Khalifa erhoben wurden. Diese Vorwürfe nehmen wir sehr ernst“, wird Alba-Geschäftsführer Marco Baldi in einem Statement der Berliner zitiert. Bis zur vollständigen Aufklärung dieser Vorwürfe sei Koumadje suspendiert worden, so Baldi weiter: „Über den weiteren Verlauf werde wir zum gegebenen Zeitpunkt informieren.“

Laut der Bild-Zeitung handelt es sich bei den Vorwürfen nicht um Koumadjes Fehlverhalten während der Achtelfinalbegegnung im BBL-Pokal am 13. Oktober bei den Hakro Merlins Crailsheim (75:74). Dabei war der Profi aus dem Tschad „wegen einer Tätlichkeit gegenüber einem Dritten während einer Spielpause außerhalb des Spielfeldes“ von der Liga für drei Pflichtspiele gesperrt worden, zudem erhielt er eine Geldstrafe in Höhe von 2000 Euro. Stattdessen sollen die Vorwürfe nun aus dem privaten Umfeld des Spielers stammen.