Basketball

Alba Berlin verpasst eine mögliche Überraschung gegen Fenerbahce Istanbul

Alba Berlin vergibt gegen den Favoriten aus Istanbul die Chance auf einen Sieg, weil vor allem aus der Dreierdistanz zu wenig Würfe getroffen werden.

War für William McDowell-White und Alba Berlin nach dem Seitenwechsel schwer zu kontrollieren: Boban Marjanovic (r.)
War für William McDowell-White und Alba Berlin nach dem Seitenwechsel schwer zu kontrollieren: Boban Marjanovic (r.)Andreas Gora/Imago

Zwei Tage nach dem ersten Sieg in der diesjährigen Saison in der Euroleague haben es die Basketballer von Alba Berlin verpasst, einen zweiten Erfolg nachzulegen. Am Donnerstagabend unterlag der deutsche Vizemeister in der Arena am Ostbahnhof gegen Fenerbahce Istanbul mit 71:78. Beste Werfer auf Seiten der Berliner waren Martin Hermannsson und Matteo Spagnolo mit jeweils 13 Punkten.

Alba Berlin startet gut in die Partie

Gegen die favorisierten Türken waren die Gastgeber vor 11.847 Zuschauern, darunter viele türkische Anhänger, gut in die Partie gestartet, lagen zwischenzeitlich mit 12:6 in Führung. Besonders erfreulich dabei: Nach 14 erfolglosen Dreierversuchen in zuvor drei Spielen konnte Louis Olinde in der Anfangsphase sein Wurfpech abschütteln und zelebrierte seinen ersten erfolgreichen Distanzwurf mit einer kleinen Geste des Jubels. Die Gäste zeigten hingegen große Schwächen beim Abschluss aus der Nahdistanz, trafen im ersten Abschnitt nur einen von neun Würfen, zur Halbzeit waren es drei von fünfzehn Würfen. 

Da die Istanbuler aber aus der Distanz deutlich besser trafen, konnten sie zum Ende der ersten zehn Minuten auf einen Punkt verkürzen (15:16) und übernahmen im zweiten Viertel erstmals die Führung, die sie bis zur Pause (38:31) behaupten und nach dem Seitenwechsel teilweise auf elf Punkte ausbauen konnten. Angeführt von Martin Hermannsson und Trevion Williams aber blieb Alba Berlin dran und verkürzte vier Minuten vor Ende des dritten Viertels auf 45:50. 

Mit zunehmender Spieldauer aber verbesserten die Gäste ihre Trefferquote aus dem Zweierbereich und ließen die Berliner nicht noch einmal weiter verkürzen. Das Team um Kapitän Martin Hermannsson kämpfte zwar bis zum Ende, konnte die dritte Niederlage im vierten Spiel der Euroleague-Saison nicht verhindern. Dort geht es für Alba Berlin am 24. Oktober bei Baskonia Vitoria weiter. Bereits am Sonntag (16.30 Uhr) aber sind die Niners Chemnitz in der Bundesliga zu Gast.