Die Sicherheitsbedenken rund um das Spiel gegen Maccabi Tel Aviv und das daraus resultierende Polizeiaufkommen vor der Arena am Ostbahnhof waren groß. Zum Glück, und das war die einzig positive Nachricht für Alba Berlin, blieb es vor und in der Halle ruhig. Die hohe Polizeipräsenz mit über 1500 Einsatzkräften hatten sich bezahlt gemacht, aber vielleicht auch den einen oder anderen Zuschauer ein wenig abgeschreckt. 4897 Zuschauer waren in jedem Fall alles andere als eine gewohnte Zahl bei Heimspielen in der Euroleague.
Alba Berlin trifft im dritten Viertel den ersten Dreier
Wer nicht da war, so ehrlich muss man allerdings auch sein, hatte aus Berliner Sicht nicht viel verpasst. Nur ein Sieg hatte beide Mannschaften vor dem direkten Duell am Donnerstagabend getrennt, aber dass es nach Spielende zwei sein würden, zeichnete sich früh ab. Die Spurensuche nach Gründen für die am Ende deutliche 85:103-Niederlage waren schnell ausgemacht und lagen im ersten Viertel. Da traf Alba Berlin in den ersten drei Minuten keinen Wurf und im gesamten ersten Abschnitt keinen der fünf Dreierversuche. Überhaupt sollte der erste Alba-Dreier erst im dritten Viertel sein Ziel finden.
Zu diesem Zeitpunkt schleppten die Gastgeber eine Hypothek von 16 Punkten Differenz aus dem ersten Viertel (16:32) mit sich herum. Davon konnten sie im zweiten Viertel mal ein paar Zähler abknabbern, um sich bei der Premiere vom in dieser Woche verpflichteten Center David Mc Cormack zur Halbzeit doch wieder abschütteln zu lassen. Und das, weil zu viele Bälle verloren und Würfe vergeben wurden. Mc Cormack erzielte immerhin sieben Punkte und sammelte vier Rebounds, kassierte in zehn Minuten und drei Sekunden Einsatzzeit aber auch fünf Fouls.