Manches im Leben lässt einen sprachlos zurück. Von einem Augenblick auf den anderen ringt man um Worte, weil man vom Ausmaß einer Nachricht schier erschrocken ist. Sie haut einen regelrecht um. Vor allem dann, wenn es um einen jungen Burschen geht wie Berkin Arslanogullari. 19 Jahre alt ist er. Sein Leben läge vor ihm, so hatte er geglaubt. Er hatte Träume, spielte Fußball, wollte ein starker Torhüter werden und war auf dem besten Weg dorthin.
Gerade ein halbes Jahr ist es her, dass er im Testspiel gegen den 1. FC Magdeburg eine halbe Halbzeit im Kasten der Profis stand. Mit Kevin Vogt und Robin Gosens spielte er, mit Yorbe Vertessen und Robin Knoche, ein paar Minuten auch mit Lucas Tousart und Christopher Trimmel. Es lief prächtig für diesen starken Kerl, der so fleißig und beharrlich sein Ziel verfolgte. Bis zu dem schrecklichen Augenblick, in dem von der einen zur anderen Sekunde alles anders wurde. Weil eine schreckliche Krankheit ihn stoppte, die nicht nur seinen sportlichen Traum zerstörte, sondern sein Leben und das seiner Familie komplett auf den Kopf stellt: Knochenkrebs, Amputation des linken Beines. So etwas wünscht man nicht einmal seinem ärgsten Feind. Das Schicksal kann ein wahrer Teufel sein.

Mit einem Abo weiterlesen
- Zugriff auf alle B+ Inhalte
- Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
- Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein B-Plus? Melden Sie sich an
Doch lieber Print? Hier geht's zum Abo Shop
