Ein großer Applaus ist ihnen am Sonnabendnachmittag unmittelbar vor dem letzten Spiel dieser so erfolgreichen Saison, dem Heimspiel gegen Werder Bremen, gewiss. Denn ein jeder von ihnen hat (der eine vielleicht dann doch ein bisschen mehr als der andere) Anteil daran, dass der 1. FC Union Berlin in den vergangenen Jahren in jedweder Hinsicht einen schon fast unheimlichen Aufschwung erlebt hat. Ein großer Applaus zum Abschied also für: Levin Öztunali, Tim Maciejewski, Niko Gießelmann und Timo Baumgartl, die sich aufgrund der Perspektivlosigkeit zur Suche nach einer neuen Herausforderung gezwungen sehen.
Über den Umstand, dass die vier Profis den Verein verlassen werden, informierte Union am Freitagnachmittag in einer offiziellen Pressemitteilung. Darin war unter anderem Folgendes zu lesen: „Wir verabschieden uns von einem Bundesliga-Veteran, einem eisernen Urgestein, einem Flankengott und einem wahren Kämpfer – auf und neben dem Platz.“

„Bundesliga-Veteran“ Öztunali kam in zwei Spielzeiten für Union auf 26 Einsätze, war zuletzt bei Cheftrainer Urs Fischer allerdings zumeist außen vor. Das „eiserne Urgestein“ Maciejewski, gerade mal 22 Jahre alt, aber seit 2017 im Verein, war zwar für die Europa League gemeldet, aber im Konkurrenzkampf um einen Stammplatz quasi chancenlos. „Flankengott“ Gießelmann hingegen war seit seiner Ankunft in Köpenick im Sommer 2020 sehr oft mittendrin, zuletzt aber infolge der Verpflichtung von Jérôme Roussillon immer öfter nur dabei.


