Kolumne 1. FC Union

Gerade noch gurrten Turteltäubchen, jetzt herrscht beim 1. FC Union Rosenkrieg

Seitenhiebe wie den von Max Kruse werden die Eisernen nach Trennungen von Spielern in Zukunft noch oft erleben.

Ein verbales Nachtreten als Folge für seine häufigen Auswechslungen durch Union-Trainer Urs Fischer (r.) hätte sich Max Kruse (l.) sparen können.
Ein verbales Nachtreten als Folge für seine häufigen Auswechslungen durch Union-Trainer Urs Fischer (r.) hätte sich Max Kruse (l.) sparen können.Imago/Sven Simon

Berlin-Manchmal hat ein Fußballverein was von Familie. Das trifft insbesondere auf den 1. FC Union zu. Diesen Eindruck jedenfalls – die Stichworte Bluten für Union, Stadionausbau durch Hunderte von Anhängern, die Eisern-Card, mit der sich Fans ein Leben lang an den Verein binden, stehen dafür – vermitteln die Rot-Weißen seit vielen Jahren. Klar aber ist auch, dass es umso schwieriger wird, das Familiäre zu wahren, die Nähe und Wärme zu erhalten, je höher ein Verein klettert. Es kommen Befindlichkeiten von zig Außenstehenden hinzu, denen man manchmal nicht gerecht werden will, um des lieben Friedens oder des schnöden Mammons willen aber gerecht werden sollte, und sich auch schon mal verbiegt. Ohne Kompromisse kommt wahrscheinlich niemand durchs Leben.

Berliner Zeitung

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