1. FC Union Berlin

Spannender Zweitjob: Unions Torwarttrainer Gspurning soll Österreich helfen

Der 41-Jährige, der Frederik Rönnow zu einem der besten Bundesliga-Keeper gemacht hat, trainiert künftig auch Österreichs Nationaltorhüter.

Michael Gspurning ist mit seiner Expertise auch in seiner Heimat Österreich ein gefragter Mann.
Michael Gspurning ist mit seiner Expertise auch in seiner Heimat Österreich ein gefragter Mann.Koch/imago

Er ist dafür verantwortlich, dass der 1. FC Union Berlin im Kampf um die Champions-League-Plätze mit Frederik Rönnow auf einen der besten Schlussmänner der Bundesliga zählen kann. Dass sich das Torhüterspiel des Dänen in den vergangenen Wochen und Monaten weiter stabilisiert hat. Kein Wunder also, dass man auch in der Heimat von seiner Arbeit als Torwarttrainer profitieren will. Kurzum: Der Österreicher Michael Gspurning (41) soll künftig auch die Keeper der österreichischen Nationalmannschaft besser machen, also mit seiner Expertise ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick zur Seite stehen.

Knezevic als Back-up im Einsatz

Michael Gspurning, der von Sommer 2016 an eineinhalb Jahre als Aktiver bei den Eisernen unter Vertrag war, anschließend im Dezember 2017 den Job als Torwarttrainer übernahm, tritt beim österreichischen Fußballverband die Nachfolge von Robert Almer an. Und das mit sofortiger Wirkung. In seiner Abwesenheit, das gab der 1. FC Union umgehend bekannt, wird ihn Niklas Knezevic vertreten. Was naheliegend war, da der 26-Jährige ohnehin als Torwartkoordinator im Nachwuchsleistungszentrum fungiert und schon des Öfteren mit den Profikeepern gearbeitet hat. 

Der gebürtige Grazer Gspurning, der drei Länderspiele für das österreichische Nationalteam bestritten hat, bedankte sich bei den Verantwortlichen des 1. FC Union Berlin, „dass mir dieses Engagement ermöglicht wird. Persönlich freue ich mich sehr, wieder bei der Nationalmannschaft zu sein und blicke voller Freude auf die Zusammenarbeit mit der Mannschaft und dem Trainerteam. Besonders auch auf die Qualifikationsspiele für die Europameisterschaft, die im kommenden Jahr in Deutschland stattfinden wird.“ 

Österreich ist in der Gruppe F mit zwei Siegen in die Qualifikationsrunde zur Europameisterschaft gestartet (4:1 gegen Aserbaidschan, 2:1 gegen Estland), muss am 17. Juni gegen die favorisierten Belgier, drei Tage später gegen die Schweden ran.