1. FC Union Berlin

Union Berlin nach der Grippewelle: Viele Trainingsrückkehrer

Der schlimmste Teil der Grippewelle beim 1. FC Union Berlin ist offenbar überstanden. Am Dienstagnachmittag trainierten viele zuvor Erkrankte wieder.

Von links nach rechts: Jamie Leweling, Sheraldo Becker und Rani Khedira mischten im Union-Training am Dienstag wieder mit.
Von links nach rechts: Jamie Leweling, Sheraldo Becker und Rani Khedira mischten im Union-Training am Dienstag wieder mit.IMAGO/Koch

Rani Khedira, Sheraldo Becker und Jamie Leweling waren bei der öffentlichen Trainingseinheit des 1. FC Union Berlin am Dienstag ab 14 Uhr auf dem Platz wieder am Start – und zwar weitgehend mit der Mannschaft.

Erst am Ende liefen und sprinteten sie auf der gegenüberliegenden, von den bis zu 40 Zuschauern weit entfernten Seite, hin und her und durften den Rasen einige Minuten früher verlassen. Allgemein war für die Eisernen erfreulich, wie viele Rückkehrer es zu sehen gab.

Denn auch Morten Thorsby (nach Operation) und Paul Seguin (Wadenprobleme) mischten wieder mit, ebenso wie Andras Schäfer, der teilweise individuell trainierte und teilweise mit dem Team.

Lediglich Sven Michel hat seine Erkrankung noch nicht wieder ganz auskuriert und fehlte als einziger Akteur neben Julian Ryerson, der zu diesem Zeitpunkt offenbar schon bei Borussia Dortmund angekommen war. Schließlich erfolgte die BVB-Bekanntgabe der Verpflichtung nicht mal vier Stunden später. Damit hinterlässt der sympathische norwegische Nationalspieler menschlich und sportlich eine Lücke, die der Klub nun erst mal füllen muss.

Jerome Roussillon (l.) versprühte im Training am Dienstag direkt gute Laune.
Jerome Roussillon (l.) versprühte im Training am Dienstag direkt gute Laune.IMAGO/Koch

Union Berlins Neuzugang Jerome Roussillon mit Eifer bei der Sache

Auch deshalb lag ein besonderes Augenmerk auf Jerome Roussillon, der am Dienstag erstmals überhaupt vor den Augen der Öffentlichkeit im FCU-Dress zu sehen war und – wie man ihn aus seiner Zeit beim VfL Wolfsburg kennt – mit Technik, Tempo und Spaß am Spiel dabei war.

Er sorgte im Verbund mit Schäfer auch für einen großen Lacher. Letzterer verhinderte mit einem Klammergriff, dass Roussillon an den Ball kommen konnte, eigentlich ein klares Foul, aber „Schiedsrichter“ Urs Fischer ließ schmunzelnd weiterlaufen.

Der ungarische Nationalspieler rannte direkt im Anschluss an die Aktion lachend zum Linksverteidiger, der herzlich grinsend mit ihm abklatschte. Mit seiner unbestrittenen sportlichen Qualität, die in Niedersachsen zuletzt überraschend nicht mehr gefragt war, und seiner positiven Einstellung könnte sich der Routinier als Gewinn und kluger Transfer der Köpenicker herausstellen.