Sven Michel und Paul Seguin sind offenbar zu dem Schluss gekommen, dass sie beim 1. FC Union Berlin auch in der kommenden Saison nur eine Nebenrolle spielen werden. Dass es im Hinblick auf die eigenen Einsatzzeiten in Liga, DFB-Pokal und Champions League wohl doch vernünftiger ist, bei einem neuen Klub anzuheuern.
Der Kicker berichtet jedenfalls, dass Michel bei mehreren Bundesligisten, aber auch beim ambitionierten Zweitligisten Hannover 96 im Gespräch ist, während Seguin mit dem FC Augsburg und dem VfL Bochum in Verbindung gebracht wird. Der eine wie der andere sollen ihren Abschiedswunsch bereits bei Union-Manager Oliver Ruhnert hinterlegt haben.
Michel (32), im Januar 2022 als Ersatz für Max Kruse aus Paderborn geholt, kam in dieser Saison immerhin auf 21 Einsätze in der Bundesliga (drei Tore), doch zumeist nur als Einwechselspieler, was er so für sich nur schwerlich akzeptieren konnte. Schon im März ließ er sich wie folgt zitieren: „Ich will mehr Fußball spielen und werde auch alles daran setzen, dass es klappt.“ Dass ihn die Eisernen trotz eines bis Sommer 2024 laufenden Vertrages ziehen lassen werden, ist bei einer angemessenen Ablösesumme mehr als wahrscheinlich. Momentan wird Michels Marktwert auf 1,2 Millionen Euro taxiert.
Oftmals noch nicht mal im Kader
Auch Seguin (28), der im Sommer 2022 voller Hoffnungen von Fürth nach Köpenick gekommen war, durfte in dieser Spielzeit so selten von Beginn an ran (nämlich nur siebenmal), dass er sich nun zur Veränderung gezwungen sieht. Zwischenzeitlich hatte man zwar das Gefühl, dass er sich im Konkurrenzkampf um die Plätze im Mittelfeld tatsächlich behaupten könnte, gegen Ende der Saison war er des Öfteren aber gar nicht mehr im Spieltagskader von Trainer Urs Fischer.



