Kolumne

1. FC Union Berlin: Selbst die längsten Flauten finden ein Ende

Dann hat Tim Skarke eben etwas länger gebraucht, um sein erstes Tor für die Eisernen zu schießen. Ein paar Spiele ohne Tor, das ist schon ganz anderen passiert.

Grenzenloser Jubel: Nach 54 Spielen schießt Tim Skarke endlich ein Tor für den 1. FC Union Berlin.
Grenzenloser Jubel: Nach 54 Spielen schießt Tim Skarke endlich ein Tor für den 1. FC Union Berlin.imago/nordphoto GmbH/Engler

Die Null ist gefallen. Ein Stein sei ihm vom Herzen gefallen, hat Tim Skarke gesagt, kaum war vorigen Freitag das 3:1 gegen RB Leipzig unter Dach und Fach. Wegen des Sieges, klar, der den 1. FC Union auf Tabellenrang acht wieder deutlich besser aussehen lässt als eine Woche zuvor. Vor allem aber, weil für ihn, Skarke, eine Zeit zu Ende gegangen ist, die unendlich schien und fast einen Makel bedeutete. Nun aber ist es doch geschafft. Endlich, endlich, endlich ist ihm für den 1. FC Union Berlin sein erstes Tor in einem Pflichtspiel gelungen. Nicht so sehr die Flauten in der Europa League (zwei Einsätze) und im DFB-Pokal (sechs) haben die Statistiker auf den Plan gerufen, das ist geschenkt. 46 Spiele in der Bundesliga ohne Tor aber sind für einen Angreifer ein ziemlicher Klotz am Bein. Selbst dann, wenn für ihn keines über die volle Spielzeit gegangen ist. Nach dem 55. Spiel, auch wenn es wie viele andere wieder nur einige wenige Minuten waren, ist alles wie weggeblasen und die Welt ist für ihn eine ganz andere.

Berliner Zeitung

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