Gerade noch waren die Spielerinnen des 1. FC Union Berlin von ihren Fans trotz eines 0:1-Rückstands in der Partie gegen den SC Freiburg besungen worden, da wurde es plötzlich ruhig. Wurde Naika Reissner wenige Sekunden zuvor noch von einer Gegenspielerin gefoult und konnte kurz danach weiterspielen, so ging in der 21. Minute nichts mehr. Auf dem Weg in den gegnerischen Strafraum hatte die Flügelspielerin Kontakt mit einer Freiburgerin, geriet ins Straucheln und blieb mit dem linken Fuß im Rasen hängen. In einer Mischung aus Schmerz und Ärger schlug die 20-Jährige mit der Hand auf den Boden und musste behandelt werden. Auf den mit knapp 9000 Zuschauern gut gefüllten Rängen im Stadion An der Alten Försterei wurde es schlagartig ruhig, dann skandierten die Fans den Namen der Spielerin mit der Nummer 42, die Minuten später unter lautem Applaus gestützt von zwei Betreuern mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Feld gebracht wurde.

Mit einem Abo weiterlesen
- Zugriff auf alle B+ Inhalte
- Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
- Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein B-Plus? Melden Sie sich an
Doch lieber Print? Hier geht's zum Abo Shop
