Wer Janik Haberer Böses will, könnte ihn eines Tabubruchs bezichtigen. Lange schon ist es ungeschriebenes Gesetz, dass ein Spieler, erzielt er gegen einen seiner Ex-Vereine ein Tor, nicht jubelt. Oder wenn, dann eher innerlich. Die typischen Gesten dabei: Zeigefinger auf den Mund legen und um verhaltene Freude bitten, Arme halb abgespreizt vor den Körper halten und mit den immer wieder nach unten wippenden Handflächen die Emotionen beschwichtigen; die Mitspieler mit nach vorn ausgestreckten Armen fernhalten, um ja kein Freudenknäuel entstehen zu lassen. Wahrscheinlich registrieren sie das beim Ex-Arbeitgeber trotzdem mit mehr oder weniger grimmigen Zügen. Trotzdem gehört es inzwischen zur Etikette.

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