Fußball

1. FC Union Berlin: Der Wert von Janik Haberer bemisst sich nicht an Toren

Gegen Freiburg hatte Janik Haberer einst einen ganz besonderen Moment für den 1. FC Union Berlin. Nun kommen die Breisgauer wieder in die Alte Försterei.

Im DFB-Pokal am Mittwochabend gegen Arminia Bielefeld wurde Janik Haberer eingewechselt und leistete seinen Anteil für den Sieg des 1. FC Union Berlin.
Im DFB-Pokal am Mittwochabend gegen Arminia Bielefeld wurde Janik Haberer eingewechselt und leistete seinen Anteil für den Sieg des 1. FC Union Berlin.Mathias Renner/City-Press

Wer Janik Haberer Böses will, könnte ihn eines Tabubruchs bezichtigen. Lange schon ist es ungeschriebenes Gesetz, dass ein Spieler, erzielt er gegen einen seiner Ex-Vereine ein Tor, nicht jubelt. Oder wenn, dann eher innerlich. Die typischen Gesten dabei: Zeigefinger auf den Mund legen und um verhaltene Freude bitten, Arme halb abgespreizt vor den Körper halten und mit den immer wieder nach unten wippenden Handflächen die Emotionen beschwichtigen; die Mitspieler mit nach vorn ausgestreckten Armen fernhalten, um ja kein Freudenknäuel entstehen zu lassen. Wahrscheinlich registrieren sie das beim Ex-Arbeitgeber trotzdem mit mehr oder weniger grimmigen Zügen. Trotzdem gehört es inzwischen zur Etikette.

Berliner Zeitung

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