Kolumne 1. FC Union Berlin

1. FC Union Berlin: Benedict Hollerbach bestätigt eine geltende Fußballweisheit

Wenn Angreifer, so wie jüngst Benedict Hollerbach, einen Elfmeter verursachen, wird immer wieder diese Frage gestellt: Was suchen die im eigenen Strafraum?

Mit dieser ungeschickten Aktion im eigenen Strafraum, die einen Elfmeter und das 0:1 gegen den FC Bayern zur Folge hatte, brachte Benedict Hollerbach (r.) den 1. FC Union Berlin auf die Verliererstraße.
Mit dieser ungeschickten Aktion im eigenen Strafraum, die einen Elfmeter und das 0:1 gegen den FC Bayern zur Folge hatte, brachte Benedict Hollerbach (r.) den 1. FC Union Berlin auf die Verliererstraße.MIS/Imago

Verbotene Zonen, vom Abseits abgesehen, sollte es im Fußball nicht geben. Vielleicht aber doch. Als Kind und auch noch als Jugendlicher gab es in unseren Spielen einen Spruch, der, betrachtet man die Entstehung des 0:1 in München durch den Elfmeter von Harry Kane im Spiel der Bayern gegen den 1. FC Union Berlin, an Aktualität nichts eingebüßt hat: Ein Stürmer hat im eigenen Strafraum nichts verloren. Der ist für ihn eine verbotene Zone. Das ist, gerade im elitären Fußball, ein Spruch von gestern oder gar vorgestern. Obwohl: Auch damals schon sollte ein Angreifer der erste Verteidiger sein. Im Fall von Benedict Hollerbach wäre es trotzdem besser gewesen, die für den Angreifer dann doch nicht zu betretenen 665 Quadratmeter, die der Strafraum ausmacht, zu meiden.

Berliner Zeitung

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