Am 17. Tag schuf Gott die Maulesel und Wolfshunde. Es folgten gekreuzte Zuckerrüben und Toyotas. Und er sah, dass es gut war. Doch inzwischen züchtet auch der Teufel Hybride. Vor denen wird gewarnt. Überall und pausenlos. Auch durchs Auswärtige Amt, mit dem Sprachgeschick der Chefin: „Putin greift unsere Friedensordnung mit hybriden Angriffen an.“ Sozusagen Mischwesen aus „ein bisschen Krieg“ und „nichts Genaues weiß man nicht“. Damit sollen, so verlautet aus der Basis Baerbock, „unsere Gesellschaften ins Wanken gebracht werden“.
Mir war schon klar, dass der Kreml einiges versucht. Gegenüber Feinden gehört sich das so – auch wenn es eine sportive Herausforderung sein mag, etwa die Verkehrstüchtigkeit der Bahn noch zu sabotieren. Aber dass es den Russen tatsächlich gelungen sein könnte, die Grundfesten des guten Gemeinwesens zu erschüttern? Ich meine, Deutschland wankt ja bereits unübersehbar, ausgenommen die final fixierte Carolabrücke. Der Pöbel schiebt das auf überforderte Politiker. Doch plötzlich ergibt alles Sinn.

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