Nach den tödlichen Schüssen in einem Nachtclub in der norwegischen Hauptstadt Oslo soll den Opfern am Brandenburger Tor in Berlin gedacht werden. Aufgerufen zu der Veranstaltung um 21 Uhr auf dem Pariser Platz hat der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD). Der LSVD hat die tödlichen Schüsse eines mutmaßlichen Islamisten in einer beliebten Schwulen-Bar in Oslo als ein Attentat auf die queere Community und einen Anschlag auf die freiheitliche Gesellschaft verurteilt.
„Diese Tat ist ein Hassverbrechen, mitten in einem safe space für queere Menschen“, erklärte Vorstandsmitglied Henny Engels am Samstag in einer Pressemitteilung. „Als Berliner Community senden wir ein starkes Zeichen der Solidarität und gegen Queerfeindlichkeit nach Oslo“, hieß es weiter. Nach Angaben der Polizei sind zu dem Gedenken 100 Teilnehmer angemeldet worden.
Der LSVD ruft in Solidarität mit den Opfern und ihren Angehörigen des Anschlags von Oslo heute um 21.00 zu einem Gedenken am Brandenburger Tor auf. Lasst uns als Community ein starkes Zeichen der Solidarität und gegen #Queerfeindlichkeit nach #Oslo senden https://t.co/h0wBNz1E4v pic.twitter.com/NI5scP02g0
— LSVD-Bundesverband (@lsvd) June 25, 2022
Im Zentrum der norwegischen Hauptstadt hatte ein mutmaßlicher Einzeltäter in der Nacht zum Samstag in einer Bar und deren Umgebung auf andere Menschen geschossen. Zwei Menschen wurden getötet, mindestens 21 weitere wurden nach Angaben der Polizei verletzt, zehn davon schwer. Die Behörden ermitteln wegen Terrorverdachts. Man gehe stark von Hasskriminalität aus, hieß es von der Polizei. Bei dem Angreifer soll es sich um einen Norweger mit iranischen Wurzeln handeln. Er wurde bereits in der Nacht festgenommen.
