Nukleare Zeitenwende

Heißer Start in den Kalten Krieg: Von Potsdam ging der Befehl zum Abwurf der Atombombe aus

Mitten in den Verhandlungen über die Nachkriegsordnung begann US-Präsident Truman das Zeitalter der Kernwaffen. Wie er das Stalin kommunizierte, spricht Bände.

Eine pilzförmige Rauchsäule steigt nach der Explosion der Atombombe „Fat man“ in den Himmel über der japanischen Stadt Nagasaki. Drei Tage zuvor hatten die USA bereits Hiroshima durch eine Atombombe mit geringerer Sprengkraft verwüstet.
Eine pilzförmige Rauchsäule steigt nach der Explosion der Atombombe „Fat man“ in den Himmel über der japanischen Stadt Nagasaki. Drei Tage zuvor hatten die USA bereits Hiroshima durch eine Atombombe mit geringerer Sprengkraft verwüstet.Nagasaki Atomic Bomb Museum/epa

Eine Woche nachdem sich der britische Premier Winston Churchill, der sowjetische Staatschef Josef Stalin und US-Präsident Harry S. Truman in Schloss Cecilienhof zur Potsdamer Konferenz getroffen hatten, erteilte Letzterer am 24. Juli 1945 in seiner Neubabelsberger Residenz den Befehl, die erste Atombombe zu zünden. Der in der „Little White House“ genannten Villa in der Kaiserstraße 2 (heute Karl-Marx-Straße 2) gefällte Beschluss hatte für die Menschheit unermessliche Konsequenzen. Er wirkte weit über die ersten Abwürfe in Hiroshima und Nagasaki und die ersten nuklearen Opfer hinaus: Hunderttausende Japaner starben den Strahlentod.

Berliner Zeitung

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