Ein neues Video von Hunter Biden, das er angeblich im Jahr 2018 selbst gefilmt hat, macht in sozialen Medien die Runde. In dem Clip zu sehen ist der Sohn des amerikanischen Präsidenten Joe Biden am Steuer eines Luxuswagens, während er gleichzeitig eine Pfeife raucht, die für den Konsum von Crack genutzt wird.
Im selben Jahr hatte Hunter Biden ein Foto geschossen, das ihn in seinem Porsche zeigt. Damals raste er offenbar mit 276 Stundenkilometern durch die Straßen der Hauptstadt Washington. Das Material wurde vor kurzem veröffentlicht, zusammen mit Tausenden neuen Dateien, die aus einem aufgefundenen Laptop von Hunter Biden stammen.
Dabei handelt es sich nicht nur um Videoclips und Fotos: Auf dem Laptop des 53-Jährigen befindet sich wohl auch private Kommunikation. Daraus gehe hervor, dass der Sohn des Präsidenten tagelange Badewannen-Partys mit mehreren Frauen in Las Vegas organisierte, wie unter anderem die britische Boulevardzeitung The Daily Mail berichtet.
„Ich habe keinen Badeanzug und wollte unbedingt einen süßen Badeanzug tragen“, habe eine Frau namens Cheryl an Hunter Biden geschrieben. „Aber ich habe kein Geld, um mir einen zu kaufen, also muss ich einfach nackt sein, oder?“, fügte sie hinzu. Cheryl schrieb offenbar auch über die Frauen, die in Las Vegas auf Biden warteten. „Ehrlich gesagt, Babe, das Problem ist, dass du dort zu viele Mädchen hast. Ich verstehe, dass du eine Menge Mädchen magst.“ Sie fügte hinzu: „Ist in Ordnung, nimm eine nach der anderen.“
Hunter Biden filmed himself smoking crack behind the wheel, driving at 172mph on way to Vegas: photos https://t.co/ExS2SqdTIJ pic.twitter.com/Gf3Ptkpg8i
— New York Post (@nypost) July 2, 2023
Die No-Profit-Organisation Marco Polo hat mittlerweile ein Online-Archiv mit dem gesamten Inhalt des brisanten Laptops geschaffen. Der Leiter der Organisation ist Garrett Ziegler, ein ehemaliger Berater Donald Trumps. Trump wollte den Inhalt des Laptops nutzen, um sich einen Vorteil bei der Präsidentschaftswahl in den USA im Jahr 2020 verschaffen. Einen Monat vor der Wahl veröffentlichte die New York Post einen Artikel, demzufolge der Computer bei einem Reparaturgeschäft in Delaware gefunden worden war. Der Laptop sei in den Laden gebracht und dort nie wieder abgeholt worden.
Lange galt Hunter Bidens Laptop als „russische Propaganda“
Der Beitrag wurde auf den sozialen Netzwerken anfangs heruntergespielt, und der Twitter-Account der New York Post wurde 16 tagelang gesperrt. Kurz danach erschien ein Artikel der amerikanischen Tageszeitung Politico, in dem 50 ehemalige Geheimdienst-Mitarbeiter das explosive Material als „russische Propaganda“ einstuften. Zwei Jahre später, Joe Biden war mittlerweile Präsident, bestätigte die New York Times die Authentizität der Dateien.
Immer noch gibt es viele offene Fragen zu Hunter Bidens Lobbyaktivitäten, die auch im Ausland erfolgten; unter anderem in China und der Ukraine. Im Dezember 2020 hatte das amerikanische Justizministerium eine Untersuchung gegen ihn wegen Steuerhinterziehung eigeleitet. Die Vorwürfe betrafen mögliche Verstöße gegen Steuergesetze und Geldwäsche. Mitte Juni 2023 traf Hunter Biden eine vorläufige Vereinbarung mit der Bundesanwaltschaft und bekannte sich zwei geringfügiger Steuerdelikte schuldig. Zudem gab er den Tatbestand einer Anklage wegen Schusswaffenmissbrauchs zu, und zwar unter Bedingungen, die ihm wahrscheinlich eine Haftstrafe ersparen dürften.


