Fast unheimlich still ist es am Montagmorgen in Seouls Stadtteil Itaewon, einem Viertel, das sonst so laut ist, Tag und Nacht. In der Nähe des Ortes, an dem sich am Wochenende die tragische Massenpanik ereignet hat, ist eine provisorische Gedenkstätte eingerichtet worden. Auf dem Boden liegen Blumensträuße, an denen handschriftliche Beileidsbekundungen zu lesen sind. Daneben stehen brennende Kerzen und – wie in Korea üblich – Flaschen mit Getränken wie Whiskey und Makkeolli, ein milchiges Weingetränk. Mindestens 154 Menschen, die meisten von ihnen jünger als 30 Jahre, starben in einem Gedränge auf der überfüllten Straße.

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