Im Nahen Osten lodert ein Flächenbrand. Als Reaktion auf Israels gnadenlosen Krieg im Gazastreifen beschießen vom Iran unterstützte Kräfte im Jemen, Irak und Libanon amerikanische und israelische Stellungen, Handels- und Kriegsschiffe.
Für den Westen sind die wirtschaftlichen Auswirkungen bereits beachtlich. Die größten Reedereien leiten ihre Tanker um: Statt die schnelle Route durch den Suezkanal zu nehmen, ist der Weg nach Europa entlang des Kaps der Guten Hoffnung um den afrikanischen Kontinent herum jetzt 6000 Kilometer länger. Die globalen Lieferketten sind wegen der Lockdowns während der Corona-Pandemie und der Abschottung von Russland sowieso schon brüchig. Jetzt fällt auch noch eine der weltweit wichtigsten Handelsrouten aus: Etwa zwölf Prozent der globalen Warenströme durchfließen den Suezkanal. Die kommen jetzt später an und werden teurer. Zu einer Zeit, in der es Deutschland wirtschaftlich miserabel geht und das Land auf Flüssiggas aus dem Nahen Osten angewiesen ist.

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