„Was nützt die schönste Schuldenbremse, wenn der Russe vor der Tür steht?“, fragt Jens Spahn. „Wir Europäer haben doch, zugespitzt gesagt, nur zwei Möglichkeiten: Wir können uns verteidigen lernen oder alle Russisch lernen.“ Abgesehen davon, dass acht von zehn Russen ebenfalls Europäer sind (nur eben nicht Premiumkontinentale wie „wir“), hat der CDU-Mann mich mit seinem Warnschuss kalt erwischt. Schließlich wurde mir schon zehn Jahre lang des Kremls Zunge eingetrichtert, in Schule, Ausbildung, Studium. Noch heute könnte ich Moskowiter mit Parteitagsstanzen über „die Rolle der wachsenden Bedeutung“ verwirren, mich aber kaum nach dem Weg zum Klo erkundigen. Genug ist genug.

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