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Kontrollen an deutsch-polnischer Grenze: „Das ist jetzt eine Retourkutsche“

An der Grenze zu Polen, in Frankfurt (Oder), bemerken Grenzgänger noch kaum etwas von verschärften Kontrollen. Kleine Änderungen sind aber dann doch schon spürbar.

 Polen, Slubice: Ein polnischer Militärpolizist steht am Grenzübergang Stadtbrücke zwischen Frankfurt (Oder) in Brandenburg und dem polnischen Slubice.
Polen, Slubice: Ein polnischer Militärpolizist steht am Grenzübergang Stadtbrücke zwischen Frankfurt (Oder) in Brandenburg und dem polnischen Slubice.dpa

Ein Schild grüßt Grenzgänger und Autofahrer auf dem Weg von Frankfurt (Oder) ins polnische Slubice am anderen Ufer des Flusses. Der blau-grüne Slogan verheißt auf Deutsch und Polnisch „offene Grenzen“. Die Realität schiebt sich Stoßstange an Stoßstange über die Oderbrücke. Polens Grenzschutz hat am 7. Juli um 0 Uhr mit Kontrollen an 52 Grenzübergängen zu Deutschland begonnen. Auf der polnischen Seite der Oder hängen polnische Fahnen. Grenzschützer in Uniform fragen Autofahrer nach Papieren. Ein Plakat am Brückenkalender erklärt den Sinn der Kontrolle. „No Immigration“ steht auf dem Schild. Die Uniformierten sind noch dabei, den Kontrollposten zu befestigen. Eisenstangen stapeln sich auf dem Gehweg. Grenzgänger müssen ihre Beine heben, um nicht darüber zu stolpern.

Berliner Zeitung

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