„Befreit Julian Assange!“, singen ein Dutzend Menschen ununterbrochen am frühen Morgen vor dem Londoner High Court. Seit Dienstag findet in der britischen Hauptstadt eine zweitägige Anhörung im Fall des Wikileaks-Gründers statt. Dem 52-Jährigen droht die Auslieferung in die Vereinigten Staaten, eine Freiheitsstrafe von bis zu 175 Jahren und im schlimmsten Fall sogar die Todesstrafe. Das Leben des Australiers befindet sich nun in den Händen von lediglich zwei Richtern: Jeremy Johnson und Victoria Sharp, die Vorsitzende der King’s Bench Division.