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Im Video: „Ich will nicht untätig bleiben!“ - Warum ein Ex-Grenzsoldat für den Frieden wandert

Der Aktion des ehemaligen Grenzsoldaten und Ex-Bürgermeisters Günter Polauke von Treptow folgen Hunderte. Wie Leserinnen und Leser auf den Grenzgänger-Weg reagieren.

Günter Polauke und seine zeitweilige Begleitung an einem Pfahl, der einst im thüringischen Mödlareuth die Staatsgrenze DDR-BRD markierte. V.l.n.r: Heskel Nathaniel, Günter Polauke, Maritta Tkalec, Holger Friedrich.
Günter Polauke und seine zeitweilige Begleitung an einem Pfahl, der einst im thüringischen Mödlareuth die Staatsgrenze DDR-BRD markierte. V.l.n.r: Heskel Nathaniel, Günter Polauke, Maritta Tkalec, Holger Friedrich.Sven Goldbach/Berliner Zeitung

1400 Kilometer wandert Günter Polauke entlang der ehemaligen Grenze zwischen Ost und West. Er will nicht untätig bleiben, wenn wieder für Krieg mobil gemacht wird und neue Grenzen Menschen trennen. Er selbst hat drei Jahre als DDR-Grenzsoldat in Zeiten des Kalten Kriegs gedient, deshalb hat er für seinen persönlichen Pilgerweg, die Wanderung seines Lebens, das Grüne Band ausgewählt, jenen Streifen, der sich entlang der einstigen System- und Staatsgrenze durch Deutschland zieht.

Am Dienstag war er auf dem Weg zwischen Bad Colberg und Einöd, von dort geht es am Mittwoch nach Zimmerau. Seit seinem Start am 11. Juni 2025 am Dreiländereck Sachsen-Thüringen-Bayern hat er knapp 300 Kilometer zurückgelegt – fast ein Viertel des Weges bis an die Ostseeküste ist geschafft. Er kommt mit der Hitze klar, ist guter Dinge  und staunt, in welchem Maße die Natur den früheren Todesstreifen erobert hat.

Berliner Zeitung

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