1400 Kilometer wandert Günter Polauke entlang der ehemaligen Grenze zwischen Ost und West. Er will nicht untätig bleiben, wenn wieder für Krieg mobil gemacht wird und neue Grenzen Menschen trennen. Er selbst hat drei Jahre als DDR-Grenzsoldat in Zeiten des Kalten Kriegs gedient, deshalb hat er für seinen persönlichen Pilgerweg, die Wanderung seines Lebens, das Grüne Band ausgewählt, jenen Streifen, der sich entlang der einstigen System- und Staatsgrenze durch Deutschland zieht.
Am Dienstag war er auf dem Weg zwischen Bad Colberg und Einöd, von dort geht es am Mittwoch nach Zimmerau. Seit seinem Start am 11. Juni 2025 am Dreiländereck Sachsen-Thüringen-Bayern hat er knapp 300 Kilometer zurückgelegt – fast ein Viertel des Weges bis an die Ostseeküste ist geschafft. Er kommt mit der Hitze klar, ist guter Dinge und staunt, in welchem Maße die Natur den früheren Todesstreifen erobert hat.

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