USA

Warum Trump die New York Times vernichten will

Die Zeitung berichtet von familiären Verstrickungen der Trump-Familie in libysche Öl-Interessen.

Das erfährt man von der New York Times: Trumps Schwiegersohn Michael Boulos (zweiter von links) hat kein Regierungsamt inne. Doch wenige Wochen nach seiner Kreuzfahrt auf der Jacht eines internationalen Milliardärs brachte er als Ehrengast bei einem Staatsdinner einen Toast auf Catherine, Prinzessin von Wales, aus.
Das erfährt man von der New York Times: Trumps Schwiegersohn Michael Boulos (zweiter von links) hat kein Regierungsamt inne. Doch wenige Wochen nach seiner Kreuzfahrt auf der Jacht eines internationalen Milliardärs brachte er als Ehrengast bei einem Staatsdinner einen Toast auf Catherine, Prinzessin von Wales, aus.Aaron Chown/imago

Donald Trump fährt schweres Geschütz gegen kritische Medien auf. Soeben verkündete der US-Präsident, er habe die New York Times auf 15 Milliarden Dollar verklagt und warf ihr vor, als „Sprachrohr“ der Demokratischen Partei zu agieren. Die Klage, die am späten Montag bei einem US-Bezirksgericht in Florida eingereicht wurde, bezeichnet die Times als „führenden und kompromisslosen Verbreiter von Unwahrheiten gegen Präsident Trump“. Zuvor hatte Trump bereits ABC News und CBS News verklagt. Im Zuge einer Einigung haben sich die Unternehmen verpflichtet, jeweils etwa 15 Millionen Dollar für Trumps geplante Präsidentenbibliothek zu zahlen. Im Juli verklagte Trump das Wall Street Journal auf 10 Milliarden Dollar wegen eines Berichts über eine Geburtstagskarte, die er angeblich an den verstorbenen Pädophilen Jeffrey Epstein geschickt hatte. Dow Jones, zu dem das Wall Street Journal gehört, hat angekündigt, nicht einknicken zu wollen.

Berliner Zeitung

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