Naher Osten

Türkei und Ägypten: Zeitenwende in Nahost nach zehn Jahren Entfremdung

Geopolitisch signalisieren die türkisch-ägyptische Annäherung und der Brics-Beitritt beider Länder eine Zeitenwende von epochaler Qualität. Eine Analyse.

Ägyptens Präsident Abdel Fattah El-Sisi (l.) und sein türkischer Amtskollege Recep Tayyip Erdogan vor der internationalen Presse am Mittwoch in Ankara
Ägyptens Präsident Abdel Fattah El-Sisi (l.) und sein türkischer Amtskollege Recep Tayyip Erdogan vor der internationalen Presse am Mittwoch in AnkaraTURKISH PRESIDENTIAL PRESS SERVICE/AFP

Der Türkeibesuch des ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah El-Sisi am Mittwoch hat eine weit über die Kooperation beider Länder hinausreichende Bedeutung. Der bilaterale Stellenwert ermisst sich anhand der in Ankara unterzeichneten Abkommen – ein breites Spektrum von Industrie, Stadtplanung und Wirtschaftspolitik bis hin zu Bildung und Gesundheit, Transportinfrastruktur, Informations- und Kommunikationstechnologie sowie Umweltschutz.

Beim gemeinsamen Presseauftritt bezeichnete der Ägypter die 17 Absichtserklärungen als „neuen institutionellen Rahmen für die Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Ländern“. Die Staatsoberhäupter teilten sich zudem den Vorsitz eines strategischen Kooperationsrats zur Förderung von Handel, Investitionen, Tourismus, Verkehr und Landwirtschaft.

Berliner Zeitung

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