Südasien

Streit um chinesische Talsperre: Wasserkriege in Südasien werden reales Szenario

Seit Juli wird gebaut: Unmittelbar vor der indischen Grenze stauen die Chinesen den Brahmaputra. In Indien und Bangladesch befürchtet man das Schlimmste.

Machthaber in Tibet: In diesem Monat feierte der chinesische Präsident Xi Jinping die 60-jährige Herrschaft seines Landes über die umstrittene Region.
Machthaber in Tibet: In diesem Monat feierte der chinesische Präsident Xi Jinping die 60-jährige Herrschaft seines Landes über die umstrittene Region.Yan Yan/XinHua/dpa

Droht in Südasien ein geopolitischer Konflikt um die Ressource Wasser? In Indien werden die Stimmen lauter, die vor dem seit Ende Juli im Bau befindlichen chinesischen Megastaudamm Medog warnen. Das 60-Gigawatt-Projekt am tibetischen Oberlauf des Brahmaputra, 30 Kilometer nördlich der indischen Grenze, ist als weltweit größtes Wasserkraftwerk geplant. Mit einem Investitionsvolumen von fast 170 Milliarden US-Dollar soll es nach seiner Fertigstellung 2033 das Dreifache der Drei-Schluchten-Talsperre am Jangtsekiang leisten.

Berliner Zeitung

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