Indien

„China ist ein wirtschaftlicher Riese und Indien weit voraus“ – Setzt Scholz in Neu-Delhi aufs falsche Pferd?

Der Ökonom Ashoka Mody war Berater von IWF und Weltbank. Indien habe die Chance verpasst, zu den stärksten Volkswirtschaften aufzuschließen, sagt er im Interview. 

Indiens Premierminister Nerendra Modi, Russlands Präsident Wladimir Putin und Chinas Staatschef Xi Jinping auf dem Brics-Gipfel in Kasan.
Indiens Premierminister Nerendra Modi, Russlands Präsident Wladimir Putin und Chinas Staatschef Xi Jinping auf dem Brics-Gipfel in Kasan.www.imago-images.de

Indien changiert geschickt zwischen Ost und West. Als Teil der Brics unterhält das Land enge Beziehungen zu Russland. Im Wettstreit um die Vorherrschaft in Asien nutzt Neu-Delhi die engen Kontakte nach Europa und in die USA, um sich gegen China zu behaupten. Auch für Deutschland ist Indien ein wichtiger Partner, da die Ampelregierung das Ziel ausgegeben hat, für den Fall eines eskalierenden Handelskriegs unabhängiger von der chinesischen Wirtschaft zu sein. Am Freitag fanden in Neu-Delhi deutsche-indische Regierungskonsultationen statt, in denen es auch um die Wirtschaftsbeziehungen beider Länder ging. Die Berliner Zeitung sprach mit dem Ökonomen Ashoka Mody über die Probleme der indischen Wirtschaft, das Verhältnis zu Peking und Kooperationsmöglichkeiten für den Westen.

Berliner Zeitung

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