US-Wahlen

Nach Trump-Attentat: Geheimdienstagentin verlässt Posten unerlaubt, um Baby zu stillen

Bei einer Wahlkampfveranstaltung von Donald Trump am Mittwoch soll eine Geheimdienstagentin ihren Posten unerlaubt verlassen haben. Der Secret Service prüft nun den Vorfall.

Wahlkampf: Donald Trump in Asheville, North Carolina. Am 13. Juli wurde er während einer Rede angeschossen.
Wahlkampf: Donald Trump in Asheville, North Carolina. Am 13. Juli wurde er während einer Rede angeschossen.Grant Baldwin / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

Eine US-Geheimdienstagentin soll am Mittwoch bei einer Wahlkampfveranstaltung des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump in North Carolina ihren Posten verlassen haben, um ihr Baby zu stillen.

Der Vorfall soll sich offenbar nur wenige Minuten ereignet haben, bevor Trumps Wagenkolonne an der Veranstaltung ankam. Das berichtete Susan Crabtree, Korrespondentin für RealClearPolitics, auf X und berief sich dabei auf drei Quellen aus dem Umfeld des Secret Service. 

Die Agentin, die dem Büro in Atlanta angehören soll, habe demnach ihren Posten ohne Genehmigung oder Vorwarnung verlassen, um ihr Kind zu stillen. Dies sei erst kurz vor der Ankunft der Präsidenten-Kolonne entdeckt worden.

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Vorfall werde vom Geheimdienst überprüft

Crabtree erklärte, dass der zuständige Agent vor Ort, der für die Sicherheit der gesamten Veranstaltung verantwortlich war, kurz vor Trumps Ankunft einen letzten Sicherheitscheck durchführen wollte. Dabei entdeckte er die Agentin in einem Raum, der für Notfälle reserviert war. Zu diesem Zeitpunkt soll sie dort ihr Kind gestillt haben, begleitet von zwei Familienmitgliedern, die ebenfalls ohne Sicherheitsfreigabe in den Raum gelangt waren.

In einer Stellungnahme gegenüber Newsweek und andere Medien bestätigte der Sprecher des Secret Service, Anthony Guglielmi, den Bericht, ohne jedoch weitere Einzelheiten zu nennen. Alle Mitarbeiter des Geheimdienstes seien höchsten Standards verpflichtet, so Guglielmi. Auch wenn das Ereignis keinen Einfluss auf die Sicherheit der Veranstaltung in North Carolina hatte, werde der Vorfall untersucht.