Künstliche Intelligenz

Irres Trump-Video zu Gaza: Cocktails mit Netanjahu, Musk isst Hummus an der „Riviera des Nahen Ostens“

Goldene Sandstrände, bärtige Bauchtänzerinnen, Jachten und Cocktails. So stellt sich US-Präsident Donald Trump das „neue“ Gaza vor. Im Netz geht das KI-Video viral.

In dem KI-Video schlürfen US-Präsident Donald Trump (l.) und Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gemeinsam Cocktails.
In dem KI-Video schlürfen US-Präsident Donald Trump (l.) und Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gemeinsam Cocktails.Screenshot/Truth Social

Seit seinem Amtsantritt im Weißen Haus behauptet US-Präsident Donald Trump, Frieden in die Welt bringen zu wollen. Der Ukrainekrieg sollte rasch gelöst werden. Auch für den Konflikt zwischen Israel und der Hamas kündigt er große Friedenspläne an.

In den vergangenen Wochen geriet Trump insbesondere wegen seiner Behauptung, Gaza in die „Riviera des Nahen Ostens“ verwandeln zu wollen, in die Kritik. Nun veröffentlichte er ein KI-generiertes Video auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social – zu sehen ist ein Gaza, so wie es sich Trump erträumt.

Das wird in Trumps KI-Video zu Gaza gezeigt

Gaza verwandelt sich in ein schickes Urlaubsparadies – ohne eine völlig zerstörte Infrastruktur und ohne bewaffnete Kämpfer. Sandstrände, goldene Jachten und Dubai-ähnliche Hochhäuser sind zu erkennen, die Trump sich für das verwüstete Kriegsgebiet wünscht.

Der berühmte Trump Tower wird dort als „Trump Gaza“ abgebildet. Später sehen User bärtige Bauchtänzerinnen am Strand sowie eine Person, die an Elon Musk erinnert und Hummus verspeist. Goldene Luftballons mit Trumps Gesicht steigen in die Luft. Außerdem liegen der US-Präsident und Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, Seite an Seite am Strand und trinken genüsslich Cocktails.

Das Video ging in kürzester Zeit viral und machte auch in anderen sozialen Medien die Runde. Viele Nutzer äußerten sich in den Kommentaren fassungslos: „Was die neue US-Administration tut, ist sehr klar und strategisch: Es wird als psychologische Überwältigung bezeichnet“, schreibt die UN-Sonderberichterstatterin für die besetzten Gebiete Palästinas, Francesca Albanese, auf X.

Albanese zufolge bombardiere Trump die Öffentlichkeit mit „verwirrender Rhetorik“ und „erratischer Politik“. Er normalisiere das Absurde, „während die globale Stabilität gestört und die Kontrolle der USA konsolidiert wird“.

Eine Userin kommentierte: „Es fühlt sich an, als würde ich in einem psychotischen Albtraum leben, in dem alles bizarr ist, Kinder sterben, hungern und frieren, und dann gibt es das hier!“ Anderswo heißt es hingegen: „Das ist wahrscheinlich sogar das beste Szenario für Gaza.“