Kommentar

María Corina Machado: Der Friedensnobelpreis als Werkzeug westlicher Machtpolitik

Mit der Auszeichnung für María Corina Machado wird der Friedensnobelpreis erneut zum geopolitischen Instrument. Oslo liefert die moralische Begleitmusik für Washingtons Interessen.

Die venezolanische Oppositionsführerin María Corina Machado spricht am 28. August 2024 bei einer Kundgebung in Caracas.
Die venezolanische Oppositionsführerin María Corina Machado spricht am 28. August 2024 bei einer Kundgebung in Caracas.Juan Barreto/AFP

Während US-Streitkräfte vor Venezuelas Küste gerade das vierte Boot binnen zwei Wochen versenken, verkündet das norwegische Nobelkomitee: María Corina Machado erhält den Friedensnobelpreis. Die Timing-Regie könnte perfekter nicht sein. Wieder einmal wird die prestigeträchtigste Friedensauszeichnung der Welt zum Prägestempel westlicher Machtpolitik.

Berliner Zeitung

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