In einer Rede im Dezember 1997 anlässlich des „Internationalen Tages der Solidarität mit dem palästinensischen Volk“ (lt. UN-Resolution 32/40B an jenem 29. November, Anm. d. Red.) versicherte Nelson Mandela seinen Zuhörern, dass er und seine südafrikanischen Landsleute „nur zu gut wissen, dass unsere Freiheit ohne die Freiheit der Palästinenser unvollständig ist“. 26 Jahre später, im Dezember 2023, reichte Südafrika beim Internationalen Gerichtshof (IGH) eine Klage ein, der zufolge die israelischen Militäroperationen und die kollektive Bestrafung der gesamten Zivilbevölkerung im Gazastreifen – als Reaktion auf den Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober – in Charakter und Absicht einem Völkermord entsprechen.

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