1692 geht ein böses Gerücht durch ganz Massachusetts: In einer der ersten Kolonien Amerikas sollen sich Hexen breitmachen, Kinder jagen und das verheißene Land korrumpieren. Die darauffolgende, größte Hexenverfolgung Amerikas, die Salem Witch Trials, geht als mahnendes Beispiel in die amerikanische Politikgeschichte ein: Auch Demokratien sind nicht immun gegen moralische Panik, und kein Rationalismus vermag das Walzwerk der Angst aufzuhalten. Die erste Beschuldigte, Tituba, entkam dem Scheiterhaufen durch ein Geständnis: Sie erkenne den Teufel und wisse, wo er sitze. Um sich ihrer eigenen Schuld zu entledigen, begann sie, mit dem Finger auf andere zu zeigen. So wurden die Hexen immer mehr und eine zu Unrecht Beschuldigte zur Richterin.

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