Vom 10. bis zum 21. November findet in Belém, einer äußerst armen Metropolregion im Norden von Brasilien, die 30. UN-Klimakonferenz statt. Die sogenannten COPs beschäftigen sich schon seit geraumer Zeit in erster Linie mit der Anpassung an den Klimawandel – um Vorsorge geht es schon lange nicht mehr. Zehn Jahre nach dem Pariser Klimaabkommen gastiert das jährliche Megatreffen der Klimadiplomatie in der nach Manaus zweitgrößten Stadt im brasilianischen Amazonasgebiet.
In dem etwa 55 Millionen Jahre alten und größten Regenwald der Welt werden zwischen 150 und 200 Gigatonnen Kohlenstoff gespeichert. Nach dem Wasserdampf ist dies das stärkste Treibhausgas, das zur Erwärmung unseres Planeten beiträgt. Seit einigen Jahren nehmen jedoch die alarmierenden Hinweise zu, dass die grüne Lunge der Erde, in der mehr als zehn Prozent aller weltweit bekannten Arten zu finden sind, an Resilienz verliert und sich von einer Kohlenstoffsenke in eine Kohlenstoffquelle zu verwandeln droht.

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