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Geltungsbedürfnis beim Außenminister: Der eitle Wade-Pfau und sein Wandporträt

Selbstinszenierung statt Außenpolitik: Wadephul lässt sich in Botschaften aufhängen

In den deutschen Auslandsvertretungen soll künftig ein neues Gesicht die Wände zieren. Neben dem des Bundespräsidenten soll auch das Bildnis von <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/johann-wadephul-strukturiert-das-auswaertige-amt-grundlegend-um-das-soll-sich-aendern-li.10007456">Außenminister Johann Wadephul</a> (CDU) präsentiert werden. Die Maßnahme soll der „besseren Vernetzung“ mit Berlin dienen. Wie genau ein Porträtfoto die Kommunikation erleichtert, bleibt allerdings das bestgehütete Geheimnis der diplomatischen Kreativabteilung.

Auf Nachfrage der Berliner Zeitung bestätigte das Auswärtige Amt, dass Wadephul tatsächlich allen Botschaften aufgetragen habe, sein Konterfei aufzuhängen. Begründung: Die Auslandsvertretungen sollen enger in Prozesse eingebunden werden, unter anderem durch „regelmäßige Gesprächsformate“ mit dem Minister. Das Foto sei ein Ausdruck dieser engeren Beziehung. Warum es eines Porträtfotos des Ministers bedarf, um besser miteinander zu sprechen, erklärte niemand. Es wirkt, als habe hier jemand die Essenz der Diplomatie mit einem Dekorationsauftrag verwechselt.

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Ein Porträt von Außenminister Johann Wadephul in den deutschen Auslandsvertretungen soll zu einer besseren Vernetzung mit Berlin führen. Wie genau, bleibt ein Geheimnis. Ein Kommentar.

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Geltungsbedürfnis beim Außenminister: Der eitle Wade-Pfau lässt sein Wandporträt aufhängen

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