„Vitali Shkliarov, politischer Gefangener“. So ist der offene Brief unterzeichnet, den der 44-Jährige aus seiner Zelle in dem Gefängnis in Minsk schreibt. „Schloss Pishchalovsky“ nennen sie das Gefängnis, eine klotzige Festung aus dem 19. Jahrhundert. Shkliarovs Brief ist voller ohnmächtiger Trauer und Wut. „Es gibt Dinge, die kann man in seinem Leben nur einmal tun. (…) Wie etwa meinen Sohn am 1. September zur Schule zu begleiten. Ich bin im Gefängnis, aber ich hätte bei ihm sein sollen. Nun wird diese Erinnerung immer so bleiben, ich werde sie nie korrigieren können. Ich kann das immer noch nicht begreifen.“

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