Gastbeitrag

Elon Musk und die AfD: Niemand hat gesagt, Deutsche dürften nicht stolz auf ihr Land sein

Die AfD und Elon Musk sprechen von einem Schuldkult, der abgeschafft gehört. Sie verstehen den Unterschied zwischen Schuld und Verantwortung nicht. Ein Gastbeitrag.

Elon Musk beim AfD-Parteitag in Halle
Elon Musk beim AfD-Parteitag in HalleSebastian Willnow/dpa

Da ist sie wieder: die deutsche Schlussstrichdebatte. Diesmal angestoßen von Elon Musk. Während diese Forderung bislang zumeist in extrem rechten politischen Milieus ihre Herkunft fand, nutzen sie auch vermehrt ausländische Kräfte, um ihre eigenen politischen und wirtschaftlichen Interessen durchzusetzen.

Wir sollten diese Debatte aber nicht auf Einzelpersonen wie Musk verkürzen, sondern sie als gesamtgesellschaftliches Problem anerkennen und benennen. Gerade außerhalb des politischen Kontextes ist diese Forderung nämlich zudem auch in der bürgerlichen Mitte verankert und greift zurück auf Täternarrative der Nachkriegsgesellschaft. Gerade Social Media wirkt hier wie ein Brandbeschleuniger, so können sich diese Haltungen ein breites Publikum verschaffen.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar