Krieg in Israel

DDR, Palästina und die Drachensaat: Ein verstörter Blick in die eigene Zeitung

Die PLO heroisieren, Israel verteufeln – so ging das bis 1989. Doch die Gleichsetzung von Israelfeindlichkeit und Antisemitismus gelingt nicht.

Staatsratsvorsitzender Erich Honecker (r.) empfängt am 9. März 1982 PLO-Chef Jassir Arafat.
Staatsratsvorsitzender Erich Honecker (r.) empfängt am 9. März 1982 PLO-Chef Jassir Arafat.Werner Schulze/Imago

Die DDR stand solidarisch an der Seite des für sein Selbstbestimmungsrecht kämpfenden palästinensischen Volkes unter Führung der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO). Dessen Führer, Jassir Arafat, war so häufig in Ost-Berlin zu Gast wie kaum ein anderer der Anführer der nationalen Befreiungsbewegungen mit Kultstatus. Die PLO hatte eine Vertretung in Berlin, Hauptstadt der DDR, die 1982 in den Rang einer Botschaft erhoben wurde.

Berliner Zeitung

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